Der Dalai Lama im Jahr 2012. (Foto: Christopher Michel / Wikicommons) |
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Widmer Wandert Weiter
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Donnerstag, 16. Mai 2024
Tenzin? Oder doch Korra?
Mittwoch, 15. Mai 2024
Mein Muttertagsschock
Das Appenzeller Volkskunde-Museum in Stein, Appenzell Ausserrhoden. |
Infoplakat vor dem Museum. |
Dienstag, 14. Mai 2024
Die Raketenkirche
Schmal und hoch: die Herz-Jesu-Kirche in Lungern. |
Blick von der Kirchenterrasse samt Friedhof zur Südspitze des Lungerersees, hinten die Dundelbachfälle. |
Reist man per Bahn von Luzern zum Brünig, gibt es in Lungern den Moment, wo man nach dem Halt am Bahnhof wieder losfährt. Das Zahnrad greift, der Zug beginnt zu klettern – und jetzt sieht man zur Rechten die am Dorfrand auf einem Hügel platzierte Pfarrkirche, die schnell in der Tiefe zurückbleibt. Hundert Mal habe ich diesen Anblick genossen. Und nun habe ich am Samstag erstmals, mit meinem Jakobspilger-Grüppli, die Kirche besucht. Verrückt, wie herrschaftlich sie sich über einem aufbaut, wenn man ihr von unten zustrebt. Wie schmal und aggressiv sie sich in den Himmel bohrt, der Vergleich mit der Raketenglace ist nicht falsch. Und diese Kaskadentreppe, sie hat schon fast die Dimension der Pariser Sacré-Coeur-Treppen. Ich könnte nicht sagen, dass mir die Herz-Jesu-Kirche von Lungern speziell gefällt. Neogotik habe ich schon immer ein wenig seltsam gefunden, das Mittelalter war ja doch seit mehreren Jahrhunderten vorbei, als der Retrostil im 19. Jahrhundert aufkam. Aber Eindruck macht die Pfarrkirche von 1893 auf jeden Fall.
PS: Morgen muss ich hier von meinem Schock am Muttertag berichten.
Montag, 13. Mai 2024
Wasserwandern
Er "stübte" erfrischend: der Untere Dundelbachfall in Lungern. 57 Meter hoch ist er. |
Wasser dominierte Etappe zwölf auf dem Schweizer Jakobsweg, die uns am Samstag von Sachseln via Giswil nach Lungern führte. Wir waren angetan von der Weite und den lauschigen Uferpartien des Sarnersees und waren später, eine Geländestufe höher, ebenso angetan vom speziellen Blau des Lungerersees, eines gestauten Natursees, dessen Schönheit nicht einmal der tiefe Wasserspiegel entscheidend schmälern konnte. Wir überquerten zudem die Kleine Melchaa und gleich zwei Mal die Giswiler Aa. Und wir kamen, kurz vor Ende der viereinhalbstündigen Wanderung (455 Höhenmeter aufwärts, 175 Höhenmeter abwärts), in Lungern zum Unteren Dundelbachfall. Der führte erfreulich viel Wasser, immer gut, wenn man Wasserfälle im Frühling besucht. Den späten Zmittag nahmen wir gleich nach der Wasserfall-Visite im Restaurant des Campingplatzes Obsee in Lungern. Dort tranken wir, weil es sommerlich warm war und wir richtig Durst hatten, nicht Rotwein, sondern Bier. Also letztlich … Wasser.
An der Nordspitze des Lungerersees. Am rechten Ufer (Blickrichtung) zogen wir im Folgenden nach Lungern. Hinten in Weiss das Wetterhorn und Nachbargipfel. |
Stilvolle Badehüttli am Sarnersee. |
Sonntag, 12. Mai 2024
Bliomä-Meitli
Gestern machte ich in Lungern dieses Foto. Und fragte mich, was wohl ein deutscher Urlauber aus, sagen wir mal, Hannover denkt, wenn er Richtung Brünig fährt, im Dorf einen Halt einlegt und das Schild sieht. "Bliomä-Meitli"? Fragt sich der Mann womöglich, ob die Geschäftsinhaber aus der Mongolei kommen? Oder merkt er tatsächlich, dass das Alemannisch ist und "Blumen-Mädchen" bedeutet? Es ist möglich. Aber nicht sicher. Was mich angeht, so war ich gestern, als wir im Kanton Obwalden auf dem Schweizer Jakobsweg unterwegs waren, wieder einmal fasziniert vom örtlichen Dialekt. Mir gefällt er unheimlich. Wie armselig "Huus" (Haus) klingt, wenn man "Huis" danebenstellt.
Samstag, 11. Mai 2024
Mir war nicht nach Schieben
Am Auffahrtstag las ich im Zug im Bahnhof Rüti, wo ich Richtung Tösstal umgestiegen war, ein Inserat des Bahnunternehmens. Die suchen Lokführer und Lokführerinnen, es klingt ein wenig verzweifelt. Ich war dann sehr erfreut, dass der Zug auch wirklich losfuhr, dass also vorne im Führerstand jemand sass. Ich hätte keine Lust auf Schieben gehabt.
PS: Heute wird wieder gepilgert, geplant ist, dass wir auf dem Jakobsweg von Sachseln via Giswil nach Lungern gehen. Wir kommen dem Brünig somit entscheidend näher; der Pass ist seit Wochen unser nächstes grosses Ziel, wir werden auf ihm von der katholischen Innerschweiz in den reformierten Kanton Bern übertreten. Aus dem Reich des Pilatus und der Rigi in das Reich von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Freitag, 10. Mai 2024
Solothurner Betten
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